Rettungsdienst und Notaufnahmen für die Zukunft stärken (Mai 2025)

Die Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands e.V. (BAND), der Bundesverband der Ärztlichen Leitungen Rettungsdienst e.V. (BV-ÄLRD, der Deutsche Berufsverband Rettungsdienst e.V. (DBRD), die Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- umd Akutmedizin e.V. (DGINA) und der Fachverband Leitstellen e.V. wenden sich mit dringenden Problemen und Lösungsvorschlägen in einer gemeinsamen Erklärung an die zukünftige Bundsregierung. Darin werden zügig wichtige Weichenstellungen in der Notfallmedizin angemahnt, auf der Basis des am Ende der vergangenen Legislaturperiode erzielten, von den unterzeichnenden Verbänden und wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie von den Gesundheitspolitikern parteiübergreifend konsentierten Entwurfs einer Notfallreform.

Pressemeldung zum Martin Kirschner Preis 2025

Die agswn (Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte e.V.) hat auf ihrer 39. Notfallmedizinischen Jahrestagung im März 2025 zum zwanzigsten Mal den „Martin Kirschner Preis“ vergeben.

Ausgezeichnet wurde die Arbeit einer Arbeitsgruppe um Ulf Lorenzen, Hartwig Marung und Florian Reifferscheid mit dem Titel „Quality and safety in prehospital airway management – retrospective analysis of 18,000 cases from an air rescue database in Germany“ in der Zeitschrift BMC Emergency Medicine.

In einer umfangreichen Auswertung der Einsatzdatenbank der DRF Luftrettung für einen Zeitraum von 2012 bis 2020 wurden Erfolgsraten bei der Atemwegssicherung, aber auch adverse Ereignisse wie Tubusfehllagen evaluiert. Bei insgesamt 227.459 Einsätzen waren in 20.958 Fällen Maßnahmen des invasiven Atemwegsmanagements dokumentiert, davon 8.927 durch bodengebundene Einsatzkräfte vor Eintreffen der Rettungshubschrauberbesatzung. Die Überprüfung der Tubuslage ergab dabei eine korrekte Position in 94,7% der Fälle, aber auch einen Anteil von 1,2% nichterkannter ösophagealer Fehllagen. Während insgesamt eine Verbesserung der Sicherheit und Qualität bei der Atemwegssicherung feststellbar sei, fordern die Autoren deshalb fortgesetzte Anstrengungen zur weiteren Verbesserung der Patientensicherheit.

von links nach rechts: agswn-Vorsitzender Prof. Dr. Matthias Fischer, für die Preisträger Prof. Dr. Hartwig Marung und Dr. Florian Reifferscheid

Der mit 2.500 Euro dotierte Martin-Kirschner-Preis gilt als einer der renommiertesten notfallmedizinischen Preise in Deutschland und wird alle 2 Jahre für herausragende Original-Arbeiten verliehen, die sich wissenschaftlich mit Fragen der Notfallmedizin im deutschsprachigen Raum auseinandersetzen.

Die Preisträger-Arbeit ist hier verfügbar:

Stellungnahme der agswn zur elektronischen Patientenakte (ePA)

Die agswn und viele andere, die Verantwortung in der Notfallversorgung der Bevölkerung in Deutschland tragen, haben mit Bedauern zur Kenntnis nehmen müssen, dass mit Scheitern der Koalition auch der Gesetzentwurf zur Reform der Notfallversorgung nicht mehr zur Abstimmung im Parlament kommt.

Stellungnahme der agswn zur geplatzten Reform der Notfallversorgung in Deutschland

Die agswn und viele andere, die Verantwortung in der Notfallversorgung der Bevölkerung in Deutschland tragen, haben mit Bedauern zur Kenntnis nehmen müssen, dass mit Scheitern der Koalition auch der Gesetzentwurf zur Reform der Notfallversorgung nicht mehr zur Abstimmung im Parlament kommt.

F. W. Ahnefeld Preis 2024

Die agswn (Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte e.V.) hat auf ihrer 36. Notfallmedizinischen Jahrestagung zum vierten Mal den 2016 ins Leben gerufenen, mit 2.500 Euro dotierten „F. W. Ahnefeld-Preis“ vergeben. Dieser nach dem langjährigen agswn-Vorsitzenden, dem 2012 verstorbenen Prof. Dr. med. Dr. h. c. Friedrich Wilhelm Ahnefeld benannte Preis wird für Projekte verliehen, die in der Praxis wichtige Impulse zur Verbesserung der Versorgung von Notfallpatienten setzen („Leuchtturmprojekte“, „best-practice-Modelle“). Eingereichte Projekte sollen bereits in der Praxis umgesetzt sein.

Mitgliederversammlung 2024

Mitgliederversammlung 2024

Im Rahmen der 38. Notfallmedizinischen Jahrestagung der agswn fand auch die Mitgliederversammlung mit Informationen aus den Bundesländern sowie dem Bericht des Schatzmeisters statt. Ebenso standen turnusmäßig Wahlen an, die nach Entlastung des Vorstandes durchgeführt wurden.