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Kongressnachlese 36. Notfallmedizinische Jahrestagung der agswn

Zur 36. Notfallmedizinischen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte e.V. (agswn) im Hybridformat hatten sich für die beiden Veranstaltungstage insgesamt über 400 Teilnehmer angemeldet, davon etwas mehr als die Hälfte online. Vor Ort herrschte unter 2Gplus-Bedingungen beim agswn-Vorstand, den Referenten und Teilnehmern wie auch den Industriepartnern große Freude über den mit Einschränkungen wieder möglichen persönlichen Austausch. Die Teilnehmer zu Hause oder auf den Rettungswachen konnten sich über die Chatfunktion an den Diskussionen vor Ort beteiligten und machten davon auch rege Gebrauch.

Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte Alexander Uhlig, 1. Bürgermeister der Stadt Baden-Baden, die Anwesenden und Online-Teilnehmer. Er zitierte dabei seine Ehefrau: „Notfallärzte: wichtige Menschen, gut dass wir sie haben!“ Die Arbeit der Rettungsteams sei von unschätzbarem Wert für die Bevölkerung, und als Gastgeberstadt freue man sich über die jahrzehntelange Tradition der agswn-Jahrestagung in der Kurstadt. Prof. Dr. Matthias Fischer eröffnete danach als Vorsitzender der 3-Länder-Arbeitsgemeinschaft die Tagung offiziell mit einem Ausblick auf das Programm.

Zum Auftakt des Vortragsprogramms standen Berichte aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu drei wichtigen Themenblöcken an: Telenotarzt, Konzepte für die Leitenden Notärzte und die notärztliche Hilfsfrist. Da die Organisation des Rettungsdienstes in die Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer fällt, gestaltet sich die Ausgestaltung teilweise sehr unterschiedlich, und auch bei den genannten Themenbereichen unterschiedet sich der aktuelle Stand. Die agswn-Vorstandsmitglieder nutzen daher den regelmäßigen Austausch, um von den Erfahrungen in den anderen Ländern zu profitieren und sich gegenseitig bei der Umsetzung wichtiger Konzepte zu unterstützen. Vorstand und Regionalbeauftragte bringen sich in verschiedenen Funktionen und unterschiedlicher Weise in den drei agswn-Bundesländern ein, die sich nicht zuletzt teils erheblich bezüglich ihrer Fläche und Struktur unterscheiden. Für Baden-Württemberg berichtete der Landesvorsitzende Dr. Steffen Grünling vom bevorstehenden Start des Telenotarztsystems in den beiden Pilotregionen Freiburg und Ludwigsburg. Die Etablierung einer zeitgemäßen Regelung für die Leitenden Notärzte steht nach Umsetzung des landesweiten Konzepts für die Organisatorischen Leiter Rettungsdienst dringend an, und bei den anhaltenden Diskussionen um die Hilfsfrist bekräftigte er die Position der agswn, die eine Aufrechterhaltung der notärztlichen Verfügbarkeit in der Fläche für kritische Krankheitsbilder für unabdingbar hält. Dr. Guido Scherer berichtete aus Rheinland-Pfalz über den unmittelbar bevorstehenden Start des Telenotarzt-Pilotprojekts in Ludwigshafen sowie die teils emotionalen Diskussionen als Resultat der landesweiten Überprüfung von Möglichkeiten, die Standorte der Notarztwachen zu optimieren. Die Verfügbarkeit von Leitenden Notärzten ist landesweit geregelt, und für die Landeshauptstadt Mainz zeichne sich die Inbetriebnahme einer Integrierten Leitstelle im Jahr 2023 an – wenn auch zunächst im Interimsbetrieb. Für das Saarland berichtete Dr. Thomas Schlechtriemen über die derzeitigen Überlegungen zur Etablierung eines Telenotarztsystems in dem Bundesland mit 14 Notarztstandorten und einem Rettungshubschrauber für etwa eine Million Einwohner. Wie in den anderen Ländern auch stellt die Notarztverfügbarkeit insbesondere dort eine besondere Herausforderung dar, wo es keine Kliniken mehr gibt. Hier hätten sich „Patenschaftsmodelle“ der weitere vorhandenen Krankenhäuser etabliert, welche sich um die Besetzung kümmern, sodass ein „geeignetes Rettungsmittel“ binnen der im Rettungsdienstgesetz vorgesehenen 12 Minuten in 95% der Notfälle eintreffen könne. Für die Leitenden Notärzte und Organisatorischen Leiter im Saarland gibt es eine klare Regelung mit Einsatzfahrzeugen und Dienstplanung für das allerdings im Vergleich mit Abstand kleinste der drei agswn-Bundesländer.

Wichtige Themenblöcke im weiteren Tagungsverlauf waren die Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes aus Sicht der Ausbildungsstätten, der Juristen und Notärzte sowie die Planung von Standorten für Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und Rettungshubschrauber. Neben dem Luftrettungsgutachten für Baden-Württemberg wurden hier auch mathematische Ansätze zur Optimierung der Notfallversorgung vorgestellt, namentlich das „Verbundprojekt HealthFaCT“ aus dem Fraunhofer-Institut Kaiserslautern und das Projekt „EVRALOG-BW“ aus dem Karlsruher Institut für Technologie. In einer anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich Projektvertreter, Verantwortliche aus den Ministerien und Vorstandsmitglieder der agswn aus und stellen fest, dass „Mathematik Leben retten kann“.
Mit der Notarztqualifikation befasste sich ein weiterer Vortragsblock, in dem die optimierten und modernisierten Ausbildungsvorgaben sowie die grundsätzliche ärztliche Verpflichtung zur kontinuierlichen Weiterbildung thematisiert und Ansätze zur Begleitung der frisch ausgebildeten Notärztinnen und Notärzte durch Verfügbarkeit eines erfahrenen Ansprechpartners vorgestellt wurden. Auch die aktuelle Rechtsprechung rund um das Thema Sozialversicherungspflicht und Scheinselbständigkeit wurde aufgegriffen.

Den Auftakt des zweiten Kongresstages bildeten Vorträge zu technischen Unterstützungsmöglichkeiten bei der Wiederbelebung, vom Transport unter ECMO über externe Geräte zur Thoraxkompression bis zur Vorstellung des in Freiburg entwickelten Systems „CARL“ (Controlled Automated Reperfusion of the whoLe Body). An diese Beiträge schloss sich ein Überblick über die wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten der letzten 12 Monate auf dem Gebiet der Notfallmedizin an, ehe der F. W. Ahnefeld-Preis der agswn für Leuchtturmprojekte an die „AED-Initiative“ der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Neckar-Odenwald-Kreises verliehen wurd.

Das Kongressprogramm wurde „Möglichkeiten und Grenzen in der Notfallmedizin“ fortgesetzt. Neben der Darstellung sinnvoller Einsatzmöglichkeiten von Blutprodukten im präklinischen Bereich und der aktuellen Datenlage zur Notfallthorakotomie an der Einsatzstelle spannte sich der Bogen bis zur besseren Verzahnung von Rettungsdienst und Klinik durch Übermittlung von EKG-Daten.

Zum Abschluss der Notfallmedizinischen Jahrestagung berichteten unmittelbar beteiligte Kolleginnen und Kollegen sehr eindrücklich von der rettungsdienstlichen Bewältigung der Amokfahrt in Trier, der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen der Kleeblatt-Strukturen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und den rettungsdienstlichen Herausforderungen im Rahmen der Flutkatastrophe im Ahrtal. Der agswn-Vorsitzende Prof. Dr. Matthias Fischer beendete die Tagung mit dem Dank an alle Beteiligten und lud bereits zur 37.Notfallmedizinischen Jahrestagung am 10. und 11.03.2023 ein.

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